Nicht weniger als insgesamt 40’000 Energieprojekte stehen zur Zeit auf der KEV-Warteliste des Bundes und sind bereit zur Umsetzung. Nur schon mit der Realisierung dieser Projekte könnte die Stromproduktion aus drei Atomkraftwerken ersetzt werden. Das Potential an einheimischen Ressourcen ist nämlich riesig: Neben der praxiserprobten Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Holz und Biomasse kann mit gezielten Investitionen in neue Technologien zum Beispiel auch die tiefe Geothermie nutzbar gemacht werden. Deren Potential ist fast unbeschränkt gross. Und wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, liefert die in unseren Stauseen gespeicherte Energie genügend Strom zum Überbrücken.
Studien, wie zum Beispiel ein Gesamtenergieszenario der ETH Zürich, zeigen klar auf, dass eine Deckung unseres Gesamtenergiebedarfs durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmassnahmen möglich ist. Es ist eine reine Frage des politischen Willens. Die erneuerbaren Energien schaffen zudem auch nachhaltige und sinnstiftende neue Arbeitsplätze. Gerade strukturschwache Regionen können von diesem positiven Effekt profitieren.
Mit einem vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien ist nicht nur unsere Stromproduktion gesichert, sondern wir werden zugleich auch unabhängiger vom Ausland. Lieber in der Schweiz produzierte, grüne Energie als schmutziges Gas aus dem Osten! Der Umstieg in der Stromproduktion auf ausschliesslich erneuerbare Energien stellt also gerade für die Schweiz eine klassische Win-Win-Situation dar.
Packen wir diese Chance, steigen wir geordnet aus der veralteten und gefährlichen Atomenergie aus und setzen wir in Zukunft auf die Erneuerbaren – auch unseren Nachkommen und der Umwelt zuliebe!
