Ein JA zur Sanierung und Erweisung der Schule Wolfsmatt

Am 3. September wird an der Urne über die Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Wolfsmatt abgestimmt. Kerstin Camenisch nahm dies zum Anlass um von der SP-Schulpflegerin Claudia Thommen, die seitens Schulpflege das Projekt kennt, mehr zu erfahren:

KC: In naher Zukunft werden wir über mehrere Schulhausprojekte abstimmen. Mit welchen grundsätzlichen Rahmenbedingungen sehen wir uns konfrontiert:
CT: «Wir müssen und wollen den Schüler:innen einen zeitgemässen Unterricht bieten. Das beinhaltet grosse Flexibilität im Schulraum, veränderbare Gruppengrössen, Raumangebote für Spezialunterricht, Tagesstrukturen und Betreuung. Neben diesen vielfältigen Anforderungen an den heutigen Unterricht steigen auch die Schüler:innenzahlen kontinuierlich, so rechnet die Stadt in den nächsten 15 Jahren mit einer Zunahme bis zu 800 Schüler:innen. Schon heute wird händeringend nach Schulraum gesucht. Um den erwähnten Zahlen gerecht zu werden, wird Dietikon in den kommenden Jahren nebst dem Wolfsmatt noch weiteren Schulraum bauen oder erweitern müssen. Ein erster Teil zur Lösung ist die Wolfsmattsanierung inklusive Erweiterungsprojekt. Hier handelt es sich eigentlich um zwei Projekte. Einerseits wird aus denkmalpflegerischen und Nachhaltigkeitsgründen die qualitätsvolle historische Anlage (im Plan mit A-G gekennzeichnet) erhalten und andererseits werden zwei zusätzliche Schulhaustrakte (H & I) neu erstellt.
Aus technischen, finanziellen und städtebaulichen Überlegungen setzte das zuständige Architekturbüro Bünzli & Courvoisier die Neubauten an die Hangkante zum Vogelauweg. Die Projektteilung hat den Vorteil, dass in zwei Phasen gebaut werden kann und die Schüler:innen grösstenteils in den bestehenden Räumen weiter beschult werden können. Sobald die Neubauten erstellt sind, wird die sanierungsbedürftige Anlage instand gestellt und mit den nötigen Räumen ergänzt. Insgesamt können 12 zusätzliche Klassen beschult werden . Auch die Haustechnik wird auf den neusten Stand gebracht: So wird der historische Teil der Anlage an die Fernwärme angeschlossen und mit Solarpanels bestückt. Der Neubau-Teil wird über Erdsonden im Winter gewärmt und im Sommer gekühlt werden.»

 

KC:  Wo siehst du den Mehrwert in diesem Projekt:
CT: «Nicht nur für die Schülerschaft entsteht ein Mehrwert, sondern die gesamte Bevölkerung profitiert von dem Projekt. Die insgesamt drei Turnhallen sollen Vereinen zur Verfügung gestellt werden und der wertvolle Aussenraum, inklusive den Aussensportplätzen, liefert eine Naherholungszone, die allen zur Verfügung steht.»

 

KC: Wir werden über einen Kredit von rund 80 Millionen Franken abstimmen. Viel Geld. Wurden die Kostenvoranschläge optimiert?
CT: «Nach ersten Voranschlägen wurde das Projekt genau geprüft und optimiert. So wurden Kürzungen und Einsparungen von rund 10% der Totalsumme vorgenommen. Das überarbeitete Vorprojekt, das uns zwei moderne Schulanlagen liefern wird, zeigt somit einen optimierten Kostenvoranschlag, der sich hälftig auf die beiden Teilprojekte verteilt.  Wir sind überzeugt, dass das vorliegende Projekt uns einerseits ermöglicht, einen zeitgemässen, flexiblen Unterricht zu bieten und andererseits uns den dringend benötigten Schulraum liefert. Darum setzen wir uns im September für ein klares JA an der Urne ein.»