Festsaal, Vereinssaal und Kultursaal in einem

Die Zehntenscheune ist als mittelgrosser Saal für Vereine, Private und die Wirtschaft die ideale Ergänzung zum aktuellen Raumangebot in Dietikon. Das Projekt bietet die Chance, den heute brachliegenden Bau vielfältig zu nutzen und das historische Zentrum – die «Altstadt» von Dietikon – aufzuwerten.
Zehntenscheune, Visualisierung von Buol & Zünd Architekten, Basel
Zehntenscheune, Visualisierung von Buol & Zünd Architekten, Basel

Hinter der Krone, eines der wichtigsten Aushängeschilder von Dietikon, auf das wir zu Recht stolz sind, fristet seit Jahren die Zehntenscheune ein trauriges Dasein. Das können wir jetzt ändern. «Kronjuwel» heisst das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt des renommierten Basler Architekturbüros Buol & Zünd. Jetzt liegt es an uns, ob aus der riesigen Scheune neben der Krone auch wirklich ein Juwel wird.
Zusammen mit dem «Alten Bauamt und dem bereits sanierten «Alten Bären bietet sich die Chance, dem historischen Kern von Dietikon neues Leben einzuhauchen. Wir bekommen eine kleine, aber feine «Altstadt Dietikon». Schon allein darum ist ein Ja zum Kredit gerechtfertigt.

Vielfältige Nutzungen
Für wen soll die Zehntenscheune umgebaut und aufgewertet werden? Für uns alle. Im neuen, multifunktional nutzbaren grossen Saal mit Küche können verschiedenste Anlässe stattfinden: ein grosses Fest zum fünfzigsten Geburtstag mit der ganzen Verwandtschaft (und dem Onkel, der für alle kocht) ist ebenso möglich wie die GV eines Industriebetriebes mit dem Aktionärsessen, das die Krone von nebenan serviert. Auch für Vereins- oder Parteianlässe, für Kultur und Kleinkunst ist der Saal geeignet. Hinter der Scheune wird ein kleiner Garten entstehen. Stellen Sie sich eine Heirat vor: zuerst ein Aperitif im Garten, anschliessend ein feines Essen im grossen Saal, bevor der Bräutigam zum Tanz bittet. Und das im edlen Zentrum von Dietikon, in der Nähe des Bahnhofs. Ein weiterer Grund für ein Ja.

Gut investiertes Geld
Nun, 4.8 Millionen Franken sind eine Stange Geld. Gibt es denn nicht schon genug Angebote für Feste und kulturelle Veranstaltungen? Eine Umfrage bei den Saalanbietern von der Katholischen Kirche bis zu den Restaurants hat gezeigt, dass diese keine Konkurrenz fürchten, sondern froh wären um einen weiteren Saal.
Auch das Gleis 21 und andere in der Kultur Engagierte würden einen grossen Saal in der Zehntenscheune begrüssen.
Zugegeben, der Umbau ist nicht billig. Die Stadt hat aber das Projekt optimiert und die Kosten um eine Million reduziert. Zu bedenken ist auch: Was würde bei einem Nein passieren? Kosten würden trotzdem anfallen, denn die Scheune muss neu eingedeckt werden (es regnet hinein!). Kostenpunkt: zirka eine Million. Einen Nutzen davon hätte niemand und: schöner ist es auch nicht!
Der Gemeinderat hat das Projekt auf Herz und Nieren geprüft und dem Kredit mit allen zu fünf Stimmen zugestimmt. Gönnen wir uns diesen Fest-, Kultur- und Vereinssaal und machen wir gleichzeitig Dietikon schöner und lebenswerter!