Für zahlbares Wohnen in Dietikon

Die SP Dietikon beschliesst die Nein-Parole zum Gestaltungsplan Lägernstrasse

Am Mittwoch, dem 26. Oktober 22 hat die SP Dietikon im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung das Referendum gegen den privaten Gestaltungsplan Lägernstrasse diskutiert. Der in vielen Punkten durchaus überzeugende Gestaltungsplan – so wurden die neuen öffentlichen Grünflächen und der geplante Durchgang für den Langsamverkehr sehr gelobt – wurde vorgestellt und intensiv diskutiert.

 

Unbestritten ist, dass in den kommenden Jahren in Dietikon viele Bauten erneuert werden müssen. Um dem wachsenden Wohnungsbedarf gerecht zu werden, muss nach innen verdichtet werden. Schon beim Gestaltungsplan zum „Sonnenhof“ hatte die SP Dietikon ihren Unmut geäussert, dass keine bezahlbaren Wohnungen geplant seien, hatte sich aber damals nicht gegen den Gestaltungsplan gestellt, um das Projekt nicht zu verzögern. Da nun aber abermals ein Gestaltungsplan ohne Wohnungen in Kostenmiete vorgelegt wird und der Stadtrat verpasst hat, die Investoren zur gegebenen Zeit über die damals angekündigten Forderungen zu informieren, hat die SP Dietikon nun in ihrer Mitgliederversammlung die Nein-Parole beschlossen. Die Versammlung versteht, dass es sich städtebaulich um ein gutes Projekt handelt. Auch ist klar, dass die ökologischen Vorkehrungen, die für die Entwicklung getroffen werden, begrüssenswert sind.

 

Die Mitgliederversammlung beschllesst die Nein-Parole für die Abstimmung vom 27. November zum privaten Gestaltungsplan Lägernstrasse aus 2 Gründen.

 

  1.  Es muss jetzt ein Zeichen gesetzt werden, dass die Erneuerung und die Verdichtung in Dietikon nur sozial passieren kann. Dem Stadtrat muss klar sein, dass bei jeder Entwicklung mit einer Mehrausnutzung kostengünstige Mietwohnungen inkludiert sein müssen. Die Bewohner:innen von Dietikon sollen nicht durch Ersatzneubauten, die sie sich nicht leisten können vertrieben werden.
  2. Das Problem der stetig steigenden Mietkosten muss auf jeder möglichen Schiene bekämpft werden. Sei es eine Initiative, die dem Problem strukturell entgegentritt, Vorstösse im Gemeinderat oder eben einem Referendum gegen einen nicht-sozialverträglichen Gestaltungsplan.