Strom Mantelerlass: Nur ein klares JA bringt das Land weiter
Wir haben alle noch den Spätsommer 2022 im Hinterkopf, als der Bundesrat uns darauf vorbereitete, dass wir möglicherweise im Winter kalte Stuben haben werden. Im Eilzugstempo und trotzdem sehr bedacht hat das Parlament ein Stromgesetz auf den Weg gebracht, um solche Horrorszenarien in Zukunft auszuschliessen. Alle Parteien, unterstützten das Gesetz im Parlament. Zu einer Abstimmung kommt es, weil Naturschutzverbände und vor allem die Stiftung Franz Weber, das Gesetz bekämpft. Hauptargument für die Gegner sind tausende von Windrädern und Solarparks in den Alpen, welche die Landschaft verschandeln würden. Im Gesetz sind beides Nebenschauplätze, im Wesentlichen will das Gesetz folgendes:
• Eine Solarpflicht auf neuen Dächern undFassaden
•16 Wasserkraftprojekte, welche bereits mit den Naturschutzverbänden besprochen sind
• Eine bessere Koordination zwischen Bauträgern und Landschaftsschützern
• Und eine kostendeckende Einspeisevergütung für die kleinen Anlagebauern
Ich ärgere mich, wenn ich Argumente höre, wie: Um ein Windrad aufzustellen muss ein Fundament von X tausenden Tonnen Beton erstellt und Bäume gefällt werden. Das Fundament stört die Natur in keiner Weise und die Bäume wachsen in einer Generation wieder nach. Die gleichen Leute wollen mir dann ein AKW verkaufen. Ein AKW liefert Strom für zwei Generationen. Danach müssen sich 1’000 Generationen um den Abfall kümmern.
Bitte, versucht bei diesem Entscheid nicht die Dimensionen des Problems aus den Augen zu verlieren. Das Stromgesetz hilft uns die Zeit zu überbrücken, bis Wasserstoff und Kernfusion unser aller Bedürfnis an Energie gestillt haben wird. Drum, ohne jeglichen Zweifel gehört ein JA in die Urne.